Archiv für den Monat: Juni 2024

Fabel-Kurzgeschichte

Isabella – eine Fabel – eine Kurzgeschichte

1.Seite: Hallo, ich möchte mich vorstellen, ich bin Isabella. Heiße so, weil meine Mutter mich so getauft hat.

Schön langsam gewöhne ich mich an meinen Namen, da mich alle so rufen.

 

Da bleibt mir nichts anderes übrig als auf diesen Namen zu hören.

Was soll´s, es gibt sicher größere Geschichten als die Geschichte meines Namens.

Schluss mit dem Gegrübel, ich bin gerade auf Essenssuche. Sehe nichts, weit und breit nichts. Mein Hungergefühl zwingt mich weiter zu gehen, nach etwas Genießbarem Ausschau zu halten.

Viele sind der Meinung, wir, meine Rasse essen nur Fleisch von toten Tieren. Manche Artgenossen erlegen auch die Tiere, das heißt Frischfleisch.

Das mag ich gar nicht so gerne, mir ist das Knochen abnagen lieber, esse dann auch die Knochen.

Träum weiter dachte ich, da ich noch immer nichts Essbares zwischen meinen Zähnen habe.

Ich sage euch, Hunger tut weh, ist sehr schmerzhaft. Der Magen und die Gedärme ziehen sich zusammen, dörren zusammen.

Sogar viele Menschenkinder kennen diesen Schmerz schon in jungen Jahren. Ich würde auf mein Knochen abnagen verzichten, das Fleisch einem Kind geben, um ihm diese Schmerzen zu ersparen.

Aber ich bin ja nur ein armes hässliches Würstchen.

Oho, da liegt ein toter Fisch, ein Blick rund herum, niemand da, ah war das ein Genuss. Danke lieber Gott

Ich bedanke mich immer wieder beim lieben Gott, für mich und für die Welt- alles was darauf lebt.

Wer sonst hat alles so schön gemacht?

Ich liege zu Hause in der Sonne, wärme mich. Ist das schön, meine Mutter hat uns ein kleines Paradies gebaut.

Mit viel Mühe und Liebe hat sie alles geschafft. Keine Chemie, eigener Kompost, Jauche von Pflanzen vom eigenen Garten zum Düngen und Schädlingsbekämpfung, sagt sie. Irgendwann werde ich ihr zuhören und von ihr lernen, damit das alte Wissen nicht verloren geht. Mond- und Sternen Wissen hat sie auch, ich bewundere sie.

Sogar mein Vater hilft im Garten mit. Er hat nämlich viele Allergien und Unverträglichkeiten, die gute Umgebung und die gesunde Nahrung lässt seine Allergie und Unverträglichkeit nach und nach verschwinden.

Die Nistplätze und Futterhäuschen für die Vögel tun ihr Übriges. Vögel fressen wirklich viele Insekten, sie sind von Frühjahr, Sommer bis Herbst fleißig hinter den Insekten her.

Meine Eltern belohnen sie im Winter mit bestem Futter.

Große Schwärme von Insekten fliegen über unsere Wiese und Garten. Die Insekten aus unserem Garten schmecken natürlich sehr viel besser als Insekten vom Nachbarn, der sein Gemüse mit Pestizide, Fungizide usw. gespritzt hat. Das habe ich zumindest beobachtet.

Auch Vögel wissen was gut ist, so wie manche Menschen auch.

Probieren sie einmal Erdäpfel, mit Kunstdünger gewachsene, zum Unterschied Bioerdäpfel, was soll ich sagen. Man schmeckt den Unterschied.

Ich bin ja nur ein armes hässliches Würstchen, heiße Isabella, darf ich mich vorstellen? Ich bin ein Hyänen Mädchen.